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Was ist ein Aufgeld?

Aufgeld wird auch als Agio bezeichnet.

Aufgeld findet in verschiedenen wirtschaftlichen Kontexten Anwendung. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Zahlung, die beispielsweise bei der Baufinanzierung auf den Kreditwert aufgerechnet wird. Das Aufgeld wird in der Fachsprache auch als Agio bezeichnet.

Wo wird Aufgeld angewendet?

Das Agio ist aus zahlreichen Finanzkontexten bekannt und ist in der Finanzwelt weit verbreitet – auch wenn es immer seltener angewendet wird. Aufgeld findet sich zum Beispiel immer wieder als Aufschlag für Aktien und Fonds. Der einmalige Aufschlag fungiert bei Fondsabrechnungen als eine Art Vertriebsgebühr. Auch bei Aktien wird diese zusätzliche Zahlung zum Nominal- oder Nennwert eines Wertpapiers häufig fällig. Im Immobilienkontext wird das Aufgeld beziehungsweise Agio daher auch vor allem bei der Finanzierung relevant.

Wie funktioniert Aufgeld beim Immobilienkauf?

Das Aufgeld kann sowohl bei der Immobilienfinanzierung als auch beim Immobilienkauf selbst eine Rolle spielen. Daneben wird bei Bausparverträgen gelegentlich ein Aufgeld gefordert. Käufer einer Wohnung oder eines Hauses müssen das Aufgeld dann zusätzlich zum Finanzierungsdarlehen oder Kaufpreis entrichten.

Das Agio funktioniert gewissermaßen wie eine Provision beziehungsweise Vermittlungsgebühr. Die Bank fordert das Aufgeld als zusätzlichen Betrag, der bei der Baufinanzierung nicht ausgezahlt wird, aber zurückgezahlt werden muss. Mit dem Agio wird die Differenz zwischen dem Nominalwert (beispielsweise eines Darlehens) und dem tatsächlich zu zahlenden Wert oder Betrag bezeichnet. Dies lässt sich am besten mit einem Beispiel verdeutlichen:

Beispielrechnung Aufgeld (Agio)

Eine Person plant einen Immobilienkauf. Dafür erhält sie von der Bank ein Darlehen in Höhe von 100.000 Euro. Bei einem Aufgeld von 5 Prozent muss sie jedoch insgesamt eine Summe von 105.000 Euro zurückzahlen.

Damit bei der Finanzierung einer Immobilie durch das Aufgeld keine unvorhergesehenen Lücken entstehen, sollten Bauherren und Immobilienbesitzer sich vorher genau mit dem Thema befassen. Schon für den Vergleich von Finanzierungsangeboten ist es wichtig, den Wert des Aufgeldes zu kennen und einschätzen zu können.

Negatives Aufgeld wird als Abgeld oder Disagio bezeichnet.

Wie wird Aufgeld angegeben?

Ein Aufgeld muss im Darlehens- oder Finanzierungsvertrag explizit benannt werden. Beim Bausparvertrag und anderen Immobilienfinanzierungen sollten angehende Bauherren daher die Augen offenhalten. Meist wird das Agio in den Verträgen als Prozentwert anteilig vom Gesamtbetrag angegeben. Im oben genannten Beispiel ergibt sich der absolute Wert von 5.000 Euro Aufgeld aus dem prozentualen Wert 5 Prozent. Aber auch niedrige Prozentwerte können bei Immobilienprojekten schnell hohe absolute Kosten verursachen. Daher ist es wichtig, das Aufgeld als Kostenpunkt nicht aus den Augen zu verlieren.

Negatives Aufgeld (Abgeld oder Disagio)

Im Zusammenhang mit Immobilienfinanzierungen ist Aufgeld in der Regel positiv, also ein zusätzlicher Betrag. Es kann jedoch auch bei Bausparverträgen, im Handel mit Wertpapieren oder anderen Finanzkontexten eingesetzt werden. Dabei kommt es gelegentlich dazu, dass das Aufgeld eine negative Höhe besitzt. Dann wird es als Abgeld beziehungsweise in der Fachsprache als Disagio bezeichnet. Das Prinzip unterscheidet sich beim Abgeld jedoch nicht vom Aufgeld – es funktioniert ebenfalls auf Kosten des Kreditnehmers oder Aktienkäufers. Dies lässt sich wie beim positiven Aufgeld mit einer Beispielrechnung am besten erläutern:

Beispielrechnung Abgeld (Disagio)

Wenn eine Person ein Darlehen über 100.000 Euro erhält, der Disagio jedoch 5 Prozent beträgt, bekommt sie nur 95.000 Euro ausgezahlt. Sie muss trotzdem den gesamten Darlehensbetrag in Höhe von 100.000 Euro zurückzahlen.

Aufgeld oder Agio kann bei der Immobilienfinanzierung eine Rolle spielen.

Aufgeld oder Agio im Blick behalten

Aufgeld wird heutzutage eher selten erhoben. Stattdessen legen Kreditinstitute meist einen höheren Nominalzins fest, um ihren eigenen Aufwand zu kompensieren. Nichtsdestotrotz sollten angehende Immobilieneigentümer bei der Baufinanzierung und dem Abschließen eines Bausparvertrags das Aufgeld beziehungsweise Agio kennen, um sich nicht zu verkalkulieren.

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